Mittwoch, 8. August 2012

Der Kompost und ich

Heute hab ich mir diesen Thermokomposter vorgenommen. 
Irgendjemand hat den da aufgestellt und seither landete nur Grasschnitt drin.
Selbst mir als Rookie ist das klar, dass das nix werden kann. Aber da der Vormieter oder auch Vermieter die Biotonne abbestellte, musste das Zeug irgendwo hin. 

Nun hab ich mir heute ein Herz gefasst, Latexhandschuhe und Gartenhandschuhe übergestreift, die ältesten Klamotten übergeworfen und den Inhalt auseinander genommen.

Jo... erst dachte ich: Mach Fotos.
Dann: Nee, lieber nicht, ist kurz vor Mittagessen.

Im Biogartenbuch (Klick), das inzwischen zu meinem Lieblings-Detail-Werk geworden ist, hab ich mich an die sehr ausführliche Anleitung gehalten.
Den Inhalt des Komposters hab ich auseinander gezogen und geschaut, wie es so riecht und überhaupt aussieht.
Leider war so ziemlich alles schimmlig. Den Geruch unterschlage ich an dieser Stelle. Hab ich also in die Biotonne entsorgt.
Ich hoffe, das war richtig so, nicht das ich das doch noch hätte verwenden können... Und selbst wenn... ist jetzt halt so.

Laut Buch habe ich den Boden ein wenig ausgehoben. Das dient als Grundlage. Weil der Boden hier schwer und lehmig ist, hab ich noch Sand drauf geschüttet, um eine gute Drainage zu sichern.

Dann hab ich mir einige Äste geschnappt und mich direkt nebenan beim Nachbarn bedient, der zufällig und mit einer Harke gut erreichbar, einigen Baumschnitt da liegen hat. Ich glaub, da ist mir keiner böse drum, dass ich mich ein wenig bedient habe :-)
Von der ausgehobenen Erde hab ich da auch noch drauf gekippt.... 

Dann hatte ich mir Schnellkomposter besorgt. Der kam laut Anleitung also auf diese Schicht. Dann der gesammelte Hausbiomüll. Und nochmal eine Schicht Schnellkomposter. 

Und weil mir noch einige rumkriechende Äste eines stacheligen Gewächses in die Finger kamen, dazu von der anderen Nachbarsseite der Bambus, hab ich das fein geschnitten und zum Schluß drüber. 
Noch einige Handvoll trockener Rasenschnitt, den ich auf dem Weg zur Biotonne hab fallen lassen.

Das Ganze sah dann reichlich trocken aus und im Buch steht: Auch den Kompost an trockenen Tagen gießen. Und soooo viel feuchte Lage hab ich nicht drin. Also noch gute 2-3 Liter Wasser drauf und schwupps, weg wars!

Nun heißt es abwarten, ob ich alles richtig gemacht habe, und den Kompost weiter pflegen. Bin gespannt, ab wann ich eine Veränderung sehe, rieche, merke... 


2 Kommentare:

  1. Schnellkomposter zum Starten ist o.k., aber dann musst du damit ein bisschen vorsichtig sein. Du darfst dann den Kompost wirklich nur voll ausgereift an die Pflanzen geben, sonst knabbert der Schnellkomposter die Wurzeln an. Besser ist es, wenn du sparsam damit umgehst. Dann kannst du die Pflanzen ruhig auch mal mit nicht ganz reifem Kompost düngen, was denen ganz gut bekommt. LG Rainer

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    1. Huhu Rainer :-)
      Danke für deinen Rat, ich werde ihn beherzigen. Momentan läuft der Kompost unter: Mal gucken, was passiert. Ich hab jetzt keinen Starter mehr benutzt, sondern schichte halt so, wie es gerade passt.
      Diesen Testkompost werde ich erst im nächsten Jahr (?) benutzen könne, falls das so geworden ist, wie es eigentlich sein sollte.

      Ich bleibe gespannt :-)
      (und freue mich natürlich weiter über gute Tipps und Anregungen!)

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